Wir sind seit jeher gewöhnt, dass unser Körper mit möglichst natürlichen pflanzlichen wie auch tierischen Produkten ernährt wird.

Leider kommen in den letzten Jahrzehnten immer stärker chemische Produkte wie Pestizide, Insektizide, Düngemittel und Antibiotika in den Handel, die dazu dienen sollen, die Erträge zu steigern. Sie tun dies auch in vielen Fällen mit extrem guten Ertragswerten, die allerdings auf Dauer dazu führen, dass die Böden und unsere Umwelt immer stärker belastet werden.

Gentechnische Veränderungen, egal ob bei Pflanzen oder Tieren, bergen ein erhebliches Gefahrenpotenzial an unvorhersehbaren Reaktionen, die zudem den Makel haben, dass man sie bei Fehlentwicklungen nicht einfach wieder zurücksetzen kann.

Wir setzen voraus, dass all diese Chemieeinsätze und gentechnische Veränderungen dazu führen, mit immer besseren  Erträgen, den Hunger in der Welt positiv beeinflussen zu können. Leider hat sich das bisher nicht bewahrheitet, ganz im Gegenteil: Wir haben in westlichen Ländern Überproduktion, die wir dann hoch subventioniert in Länder der Dritten Welt verkaufen und damit die dortige Landwirtschaft ruinieren. Außerdem sind wir in unserer Wegwerfgesellschaft schon so weit gekommen, dass wir schon gar nicht mehr registrieren, wie viel zig Tausend Tonnen an Lebensmittel, z.B. Brot und Früchte tagtäglich vernichtet werden.

Ein Großteil unserer Nahrungsmittel verheizen wir mittlerweile oder wandeln es in Benzin und Biogas damit wir unsere Fahrzeuge angeblich umweltschonender betreiben können.

Diese veränderten Lebensmittel sind im Grunde genommen nur noch Nahrungsmittel, d.h. sie machen uns satt, dienen aber nicht unbedingt unserer Gesundheit. Bestes Beispiel sind dafür die Fastfood-Ketten, deren Erzeugnisse nachweislich unsere Gesundheit eher schädigen als fördern. Daraus resultierende Krankheiten erfordern dadurch einen hohen medizinischen Aufwand um dann wieder gesund zu werden, sofern das überhaupt noch gelingt.

Eine gesunde Ernährung mit möglichst natur belassenen Lebensmitteln trägt in hohem Masse dazu bei, dass wir gesund und leistungsfähig bleiben, weniger krank sind, damit das Gesundheitssystem geringer belasten und mehr Freude am Leben haben.

Es wäre wünschenswert, der Natur gegenüber wieder mehr Respekt zu zollen und anzuerkennen, dass wir nur in einer gesunden Umwelt mit gesunden, möglichst naturnahen Produkten auf Dauer überleben können.

Jeder von uns ist dazu aufgerufen, beim Kauf von Lebensmitteln darauf zu achten, wie sie produziert werden, wie sie verarbeitet werden, und woher sie kommen.

Denken wir nur an unsere Altvorderen. Es war einfach Usus dass es am Sonntag zur Feier der Woche einen Braten gab, unter der Woche wurde so gut wie kein Fleisch gegessen. Wir haben im Jahr 2010 den sowieso schon viel zu hohen Fleischverbrauch wieder gewaltig gesteigert. Das sollte uns zu denken geben.

Eine Anmerkung: Zur Produktion von einem Kilo Rindfleisch benötigen wir minimal 8 kg Grünfutter.

Dieter Kugler