Aktuelle Meldung

Ford-Umfrage: Hälfte der Deutschen missachtet Handy-Verbot


Bild.de

12.10.2011

Deutsche Autofahrer lassen sich am Steuer leicht ablenken. Laut einer aktuellen Ford-Studie pfeifen 47 Prozent auf das Handy-Verbot am Steuer und telefonieren oder simsen auch während der Fahrt.

 

In anderen europäischen Ländern sind die Fahrer deutlich zurückhaltender. So gaben in Großbritannien nur sechs Prozent der Befragten an, während der Fahrt zum Handy zu greifen. Was auch an den drastischen Strafen (bis zu 1100 Euro möglich) liegen mag.

In Deutschland kommen die Autofahrer bei einem derartigen Gesetzesverstoß mit 40 Euro und einem Punkt in Flensburg weg.

Strafen in:

Großbritanien 75 – 1100 €

Spanien ab 200€

Niederlande 180€

Norwegen 165€

Italien 155€

Slowakei bis 135€

Portugal ab 120€

Slowenien 120€

Belgien ab 100€

Griechenland 100€

Ungarn bis 100€

Details:

www.bild.de/auto/service/umfrage/deutsche-preifen-auf-handy-verbot-am-steuer-204...

Kommentar:

Wenn man die beiden nachfolgenden Studien in die Betrachtung mit einbezieht, kann man sich den Forderungen nach verschärften Sanktionen nur anschließen: Rauf mit den Bußgeldern und verschärfte Kontrollen durch Polizei!

Focus

12.02.2011

US-Studie bestätigt Handy-Verbote am Steuer sorgen für weniger Autounfälle

Handyverbote am Steuer sorgen für weniger Autounfälle, wie nun eine wissenschaftliche Studie aus den USA bekräftigt.

Das Gesetz des Handy-Verbots am Steuer zeigte in den USA Wirkung.

So sind beispielsweise im Staat New York seit der Einführung der Regelung im Jahr 2001 die Unfallraten deutlich zurückgegangen. Das geht nun aus einer US-amerikanischen Studie hervor. Vor allem in dichtbesiedelten Stadtgebieten mit einer Vielzahl von Fahrern zeigt das Verbot eine größere Wirkung als in ländlichen Gebieten, wo weniger Autos unterwegs sind. Daher eignete sich der Staat New York als ein gutes Beispiel mit seinen großen Städten und auch ländlich Regionen.

Forscher der University of Illinois haben dabei Daten von 62 New Yorker Bezirken ausgewertet und die „Vor-dem-Gesetz-Unfälle“ im Zeitraum von 1997 bis 2001 sowie die „Nach-dem-Gesetz-Unfälle“ in der Zeitperiode von 2002 bis 2007 berücksichtigt: 46 Bezirke wiesen eine niedrigere Rate an tödlichen Unfällen auf, nachdem das Gesetz des Handy-Verbots erlassen wurde. In allen 62 Bezirken gab es weniger Verletzte.

http://www.focus.de/auto/news/us-studie-bestaetigt-handy-verbote-am-steuer-sorgen-fuer-weniger-autounfaelle_aid_479576.html

Australische Studie

Handynutzung im Auto vervierfacht Unfallgefahr

Wer beim Autofahren mit dem Handy am Ohr telefoniert, geht ein mehr als viermal höheres Unfallrisiko ein - und die oft als vermeintlich sichere Alternative eingebauten Freisprecheinrichtungen sind fast genauso gefährlich. Dies geht aus einer Studie hervor, die in der Online-Ausgabe der Fachzeitschrift British Medical Journal (BMJ) veröffentlicht worden ist.

Je häufiger desto schlimmer

Die Forscher befragten 450 Autofahrer in Westaustralien, die im Besitz eines Mobiltelefons sind und infolge von Unfällen im Krankenhaus behandelt werden mussten. Der Studie zufolge könnte eine zunehmende Verbreitung von Freisprechanlagen die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle nicht verringern, sondern sogar erhöhen, wenn dadurch im Auto letztlich häufiger telefoniert werde. Die meisten Studienteilnehmer gestatteten den Wissenschaftlern, ihre Mobilfunkrechnungen zu überprüfen, um Informationen über einen möglichen Zusammenhang von Telefonaten und Unfallzeitpunkt zu erhalten.

Quasselstrippen leben gefährlich

Demnach war das Unfallrisiko der Fahrer, die bis zu zehn Minuten vor dem Unfall mit dem Handy telefoniert hatten, 4,1 mal höher als das derjenigen, die gar nicht telefoniert hatten. Wurde das Handy direkt ans Ohr gehalten, war das relative Risiko 4,9 mal höher. Telefonierte der Fahrer mit einer Freisprechanlage, war das Risiko immerhin auch noch 3,8 mal höher, als wenn er auf das Telefon verzichtet hätte.

Quelle: Onlinekosten.de

http://www.onlinekosten.de/news/artikel/17950/0/Handynutzung-im-Auto-vervierfacht-Unfal...