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Kirchen-WLAN "Godspot": Gehet hin und öffnet alle Router - Quelle: Spiegel online 22.05.2016


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D.K: Unnötige Strahlenbelastung. Elektrosensible finden jetzt auch in der Kirche keinen Platz mehr.

 "Godspots" für alle: Die Landeskirche in Berlin und Brandenburg rüstet ihre Gotteshäuser mit offenem freiem WLAN aus. Darf nun während der Predigt gesurft werden? Ein Anruf beim Initiator.[…] …

Es liegt wohl auch am Namen, "Godspot". Und daran, dass eine, nun ja, traditionelle Einrichtung sich so ultramodern gibt.

Jedenfalls sorgt die Nachricht, dass die Evangelische Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz alle ihre Gotteshäuser mit offenen WLAN-Hotspots ausstatten will, für allerlei Schlagzeilen. 100.000 Euro fließen, bis Ende Juni sollen mehr als 220 Kirchen jedermann ins Netz bringen, ob Tourist, Anwohner oder Gottesdienstbesucher - ohne Anmeldung, ohne Filter.

Das Projekt ist besonders, weil es sehr schwer ist, in Deutschland offene Hotspots zu betreiben. Und es wirft Fragen auf - wozu braucht es WLAN im Gottesdienst? Dürfen auch sündige Seiten angesteuert werden? Ein Anruf beim Initiator Fabian Kraetschmann, IT-Beauftragter der Landeskirche, der sich, wie sich herausstellt, viele Gedanken gemacht hat, auch zu den Themen Netzneutralität und Pornokonsum.

…SPIEGEL ONLINE: Herr Kraetschmer, wer kam denn auf den Namen "Godspot" für Ihre WLAN-Hotspots? Fabian Kraetschmer: Der Name ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Das geschah in Zusammenarbeit von Kirche und einer Werbeagentur.

SPIEGEL ONLINE: Und der Bischof konnte darüber lachen?

Kraetschmer: In der Landeskirche wurde der Name auch kontrovers diskutiert. Zunächst stand ein Blasphemievorwurf im Raum. Aber der wurde dann vom Propst, unserem geistlichen Leiter, schnell aus dem Weg geräumt. Er formulierte es so: Wenn wir unsere Kirchen Gotteshäuser nennen, können wir die digitale Kirche problemlos "Godspot" nennen.

SPIEGEL ONLINE: So einfach?

Kraetschmer: Natürlich hatten wir die Sorge, dass da Gegenwind kommt. Es ist bekannt, dass die Kirche nicht unbedingt zu den innovativsten Organisationen gehört und dass unsere Entscheidungsträger aus Jahrgängen stammen, die man nicht zu den digital natives zählen würde. Aber: Bis auf berechtigte Nachfragen, die wir beantworten konnten, gab es keine Hemmnisse.

SPIEGEL ONLINE: Wozu braucht man überhaupt WLAN in der Kirche?

Kraetschmer: Das ist nur ein gewünschter Nebeneffekt. Die meisten unserer Gebäude sind kleinere Kirchen, die auch als Gemeinderäume genutzt werden und dann wünschen sich unsere Mitglieder, dass es dort auch WLAN gibt.

 

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/godspot-wlan-in-kirchen-interview-mit-initiator-kraetschmer-a-1093166.html

Kommentar: Pure Scheinheiligkeit!!!

Das Interview vermittelt den zweifelhaften und dubiosen Versuch einer scheinheiligen Rechtfertigung!

Unglaublich, daß ein 36-jähriger IT-Sicherheitsberater zum Sprachrohr einer evangelischen Landeskirche berufen wird und mit fadenscheiniger Argumentation die Initiative “Godspot” begründet.

Fabian Kraetschmer, 36, ist Leiter des IT-Referats in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Er ist kein Theologe, sondern hat als IT-Sicherheitsberater gearbeitet, bevor er 2014 zur Kirche wechselte.

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