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Hilfe gegen Elektrosmog


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Video: Hilfe gegen Elektrosmog (29:40)Servicezeit, 06.09.2011 18.20 Uhrcoordsize="21600,21600" o:spt="75" o:preferrelative="t" path="m@4@5l@4@11@9@11@9@5xe" filled="f" stroked="f" id="_x0000_t75"><stroke joinstyle="miter"></stroke><formulas><f eqn="if lineDrawn pixelLineWidth 0"></f><f eqn="sum @0 1 0"></f><f eqn="sum 0 0 @1"></f><f eqn="prod @2 1 2"></f><f eqn="prod @3 21600 pixelWidth"></f><f eqn="prod @3 21600 pixelHeight"></f><f eqn="sum @0 0 1"></f><f eqn="prod @6 1 2"></f><f eqn="prod @7 21600 pixelWidth"></f><f eqn="sum @8 21600 0"></f><f eqn="prod @7 21600 pixelHeight"></f><f eqn="sum @10 21600 0"></f></formulas><path o:extrusionok="f" gradientshapeok="t" o:connecttype="rect"></path><lock v:ext="edit" aspectratio="t"></lock></shapetype><shape o:spid="_x0000_i1026" type="#_x0000_t75" alt="Video:" style="WIDTH: 18.75pt; HEIGHT: 13.5pt; VISIBILITY: visible" id="Bild_x0020_26"><imagedata o:title="" src="file:///C:\DOKUME~1\Ingge\LOKALE~1\Temp\msohtml1\01\clip_image001.gif"></imagedata></shape>Garten statt Supermarkt: Hühnerhaltung

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Elektrosmog kann man messen. Und nicht wenige Menschen wollen sich davor schützen. Mittlerweile haben Forschung und Industrie Materialen zum Schutz gegen Elektrosmog entwickelt. Die Nachfrage ist groß.

Die Servicezeit hat eine Bauherrin besucht, die sich ein Haus mit integriertem Elektrosmogschutz bauen lässt, und Professor Peter Pauli, einen renommierten Experten für Abschirmmaterialien für zu Hause.

Elektrosmog kann man nicht sehen und nicht fühlen

In unseren Haushalten gibt es jede Menge Geräte, die Elektrosmog verursachen

Der Mobilfunk, aber auch Fernsehen und Radio nutzen sogenannte hochfrequente elektromagnetische Wellen. Sie dringen durch Dächer, Wände und Fenster in unsere Wohnung. Im Haus werden solche Strahlen auch über Computertechnologien wie Wireless LAN, Bluetooth und neuerdings auch das sogenannte Ultrawideband verbreitet. Sie werden außerdem von schnurlosen Telefonen, Babyphones oder in Mikrowellen gesendet.

Im Haus selbst können zudem niederfrequente, elektrische und magnetische Felder entstehen. Sie stammen von Geräten, die unter Spannung stehen, und auch von den Leitungen selbst.

Elektrosensible Menschen können solche Strahlungen spüren – ob und wie schädlich sie für uns alle sind, ist nicht abschließend erforscht.

Aber warum eigentlich nicht einfach auf die sichere Seite gehen und unnötige Belastungen meiden? Das jedenfalls empfiehlt das Umweltbundesamt und rät deshalb auch dazu, Basisstationen von tragbaren Telefonen mit dem verbreiteten DECT-Standard zu Hause nicht im Kinder- oder Schlafzimmer aufzustellen, zu Hause möglichst nicht mit dem Handy zu telefonieren oder WLAN nicht direkt am Schreibtisch zu installieren.

Ein ökologisches Fertighaus mit integriertem Schutz vor Elektrosmog

Maßnahme zum Schutz vor dem E-Smog: Gipskartonplatten mit einem Ableitblech

Gesund leben ist Lea-Ann D. wichtig, und sie hat sich deshalb für ein ökologisches Fertighaus entschieden. Zu dessen Konzept gehört, dass die verwandten Materialien baubiologisch getestet werden und das Haus gegen Elektrosmog abgeschirmt ist. „Wir haben das Haus nicht extra danach ausgesucht, dass es einen Elektrosmogschutz hat, wir sind aber im Nachhinein doch sehr froh darum und fühlen uns hier drin sehr wohl“, erzählt die Bauherrin.

In der Gebäudehülle sind spezielle Gipskartonplatten eingebaut. Sie halten vor allem hochfrequente Strahlen ab – nach Angaben des Fertighausherstellers bis zu 98 Prozent. Auch nach innen sollen solche Platten Schutz bieten. Der Umweltanalytiker Dietrich Moldan erklärt die Wirkung wie folgt: „Die Gipskartonplatte hat eine elektrisch leitfähige Fläche. Daran wird ein Ableitblech montiert und dann über ein Kabel an den Potenzialausgleich des Hauses angeschlossen. Damit werden die elektrischen Wechselfelder, die noch aus der Wand kommen könnten, abgeleitet.“

Zum Konzept des ökologischen Architektenhauses gehört auch, dass alle verlegten Leitungen besonders isoliert sind. Das schützt die Bewohner vor elektrischen Wechselfeldern. Es gibt sie überall dort, wo Leitungen liegen. Eine einfache Maßnahme gegen diese Form von Elektrosmog sind sogenannte abgeschirmte Leitungen. Ob die eigenen Leitungen nach außen abstrahlen, könne man mit einem einfachen Spannungsprüfer selbst messen, erklärt Dietrich Moldan. Es gibt sie für unter zehn Euro im Eletronikfachhandel zu kaufen. Für den Test hält man sie einfach ohne direkte Berührung ganz dicht an die Leitung oder an die Wand, in der sich die Leitung befindet. Leuchtet eine integrierte Lampe auf, bedeutet dies, dass die Leitung unter Spannung steht und nicht abgeschirmt ist.

Im Haus der Familie D. werden auftretende Spannungsfelder zusätzlich durch einen Erdungsanschluss abgeleitet.

Modernes Wärmeschutzglas hält Elektrosmog ab

Als Fenster hat sich Familie D. modernstes Wärmeschutzglas einbauen lassen. Egal ob Doppel- oder Dreifachverglasung: Marktübliches Wärmeschutzglas ist auf der Innenseite des Glases für die Augen unsichtbar mit Edelmetall bedampft. Dies hält die Wärme im Raum und Elektrosmog draußen.

Die Servicezeit wollte es genau wissen und hat Professor Peter Pauli an der Universität der Bundeswehr in Neubiberg im Institut für Hochfrequenz, Mikrowellen und Radartechnik besucht. Für uns hat er ein modernes Zweischeiben-Isolierglas getestet. Das Ergebnis: „Wenn ich hier auf diesen Bildschirm schaue, dann kann ich von der Frequenz abhängig sehen, dass dieses Glas zwischen 20 und 30/35 Dezibel abschirmt, also mit 30 Dezibel kommen nur noch ein Tausendstel der Leistung durch die Scheibe hindurch, und damit ist die Abschirmung schon sehr gut.“

Farben, Tapeten, Bettbaldachine: Materialien gegen Elektrosmog

So ziemlich alles, was als Abschirmung gegen Elektrosmog auf dem Markt ist, wird von Professor Peter Pauli untersucht – schon seit 20 Jahren. Darunter befinden sich auch Baustoffe wie Abschirmplatten, Vliese oder Putze. Für die Servicezeit überprüft der Experte außerdem eine spezielle Abschirmfarbe. Weil der schirmende Bestandteil dieser Farbe aus Grafit und Karbonfasern besteht, ist sie schwarz. Zu Hause kann man die Farbe als eine Art Grundierung verwenden und anschließend weiß oder farbig überstreichen. Für den Test streicht Professor Peter Pauli die Farbe auf eine Platte. Das Ergebnis: „Es kommt nur ein Zehntausendstel der Leistung durch diese bemalte Platte hindurch, und damit ist die Wirkung der Abschirmfarbe hervorragend, wenn man nachträglich eine Wand mit dieser Farbe bestreicht.“

Auch Tapeten, Vliese, Insektenschutzgitter und sogar textile Materialien wie Vorhänge, Bettbaldachine oder Blusen wurden im Institut für Hochfrequenz, Mikrowellen und Radartechnik bereits untersucht. Schützende Textilien wurden ursprünglich für den Arbeitsschutz entwickelt. Auch hier sind es eingewebte Metalle, die die Wirkung ausmachen. Doch Achtung! Nicht allen Versprechungen auf dem Markt sollte man glauben. „Es gibt auch Produkte, die weniger gut schirmen und als solche aber dann angepriesen werden. Da muss man vorsichtig sein“, erklärt Professor Peter Pauli.

Baubiologen und Umweltanalytiker können die Belastung einer Wohnung genauer untersuchen. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, sich an unabhängiger Stelle über den Wert einzelner Materialien oder Restaurierungsmaßnahmen kritisch zu informieren. Denn eines ist sicher: Mit der Angst wird gerne Geld verdient.

Autorin: Sabine Fricke

 

Links:

„Gesünder wohnen – aber wie?“. Broschüre des Umweltbundesamt im PDF-Format (1,99 MB)

„Schirmung elektromagnetischer Wellen im persönlichen Umfeld“. Broschüre vom Bayerischen Landesamt für Umwelt im PDF-Format (352 KB)

VDB e. V.. Homepage des Berufsverbandes der Deutschen Baubiologen e. V. mit hilfreichen Informationen zum Thema

    Stand: 06.09.2011