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Erstmals 5G-Strahlung von Handys und Sendestationen in der Schweiz gemessen


[ Mobilfunk/Handy ]

Die Strahlenbelastung durch Mobilfunk und 5G-Sendestationen steigt mit zunehmender

Bevölkerungsdichte. Dies haben Schweizer Forscher jüngst erstmals messtechnisch

bestätigt, zumindest für die Hintergrundstrahlung. Wer auf dem Land selbst 5G nutzt,

erfährt weitaus höhere Strahlung. Auch dafür haben die Forscher eine Erklärung.

Die Schweiz ist eines der ersten Länder in Europa, die 5G eingeführt haben.

Etwa alle zehn Jahre kommt ein neuer Mobilfunkstandard heraus. So gesehen ist für 5G

inzwischen Halbzeit, denn die Technologie wird in Deutschland seit 2019 kommerziell genutzt.

In der Schweiz ist die fünfte Generation des Mobilfunks schon länger in Betrieb – dafür deutlich

schwächer als hierzulande.

So besagt die „Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung“ vom Schweizer

Bundesrat, dass lediglich 5G-Antennen mit niedriger Reichweite zugelassen sind. Außerdem

legte die Schweiz einen zehnmal strengeren Grenzwert fest, als die Weltgesundheitsorganisation

empfiehlt. Wie viel Strahlung die Schweizer Bevölkerung tatsächlich ausgesetzt ist, hat kürzlich

ein Forscherteam des Projekts „GOLIAT“ erstmals gemessen.

Gemessen wurde die Belastung durch hochfrequente elektromagnetische Felder (EMF) in drei

verschiedenen Szenarien: wenn sich das Mobilgerät im Flugmodus befindet und wenn das

Mobiltelefon intensiv genutzt wird, indem entweder Daten herunter- oder hochgeladen werden.